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Der Haupteingang der Schule |
Wie auch immer.....
Gleich am Mittwoch, also am Tag nach dem Tag meiner Anreise, ging es für mich schon los. Früh am morgen musste ich um 5:50 aufstehen, um dann um kurz nach 6:00 in den Zug zu steigen. 4 Stationen weiter und 180 Yen weniger in der Tasche, von Motomachi nach Sumiyoshi, was ich ohne die Hilfe von Laura, der anderen Freiwilligen vom Sfd Kassel, wahrscheinlich niemals hinbekommen hätte. Sie ist schon einige Tage früher angekommen und hat mich eingewiesen, wie ich zur Schule und wieder zurück komme. Am 7Eleven, einem Supermarkt den es hier an jeder Straßenecke gibt, dann noch schnell einen Snack eingekauft und ab zur Bushaltestelle. Jeden Morgen und Nachmittag muss einer von uns den Busdienst übernehmen. Das heißt: aufpassen, dass die Kinder nicht rumturnen, brav auf ihren Sitzen bleiben und für Ruhe sorgen wenn es zu laut wird. Außerdem natürlich überprüfen, ob auch jedes Kind an seiner Haltestelle ein und aussteigt und im Zweifelsfall die Eltern anrufen und nachfragen was los ist. Die Bustour dauert knackige 2 Stunden, immer morgends und nachmittags. Zur Zeit fährt nur ein Bus, deshalb können Laura und ich uns die Schichten teilen, wenn die richtige Schule los geht, dann müssen wir immer beide beides machen. Das sind 4 Stunden zusätzlich Bus fahren am Tag..... Naja, wenigsten ist der Bus klimatisiert, das ist zur Zeit sehr angenehm.
Am ersten Tag wurde ich dann erst einmal durch die Schule geführt, mir wurde alles gezeigt und die Leute vorgestellt. Am morgen, nach der Ankunft haben die Kinder erstmal etwas Zeit draußen zu spielen, dann gibt es den gemeinsamen Morgenkreis, mit Schule und Kindergarten zusammen. Es wird zusammmen gesungen oder ein Spiel gespielt. Dann teilt sich die Gruppe auf, ich arbeite mit Laura im Kindergarten. Die Kinder sind zwischen 3 und 6 Jahre alt. Nach einem kleinen Kreis werden verschiedene Dinge gemacht. Jeden Tag gibt eine Lesestunde in der den Kinder vorgelesen wird, eine Englischstunde, in der den Kleinen Farben, Zahlen, Tiere, Buchstaben und sonstiges näher gebracht wird und für manche auch schon Deutschstunden. Die Kinder habe alle Japanisch als Muttersprache, manchen können allerdings schon sehr gut Englisch. Zur Mittagszeit, wenn die Kinder essen, haben eine Stunde Pause, in der wir uns in den nahe gelegenen Shoppingcentern und Supermärkten (es gibt auch einen McDonalds) mit Essen versorgen können. Rokko-Island, hier liegt die Schule, ist etwas trist, aber sauber und mordern. Generell ist es hier sehr sauber, auch wenn es keine öffentlichen Mülleimer gibt, seinen Müll muss man immer mitnehmen, aber es scheint zu funktionieren.
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Rokko-Island zentral |
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Straße bei Sannomiya, einer großen Haltestelle in der Nähe |
Die ersten Tage liefen ziemlich gut, ich muss mich zwar noch etwas einarbeiten und eingewöhnen, manchmal komme ich mir noch etwas überflüssig vor, da ich nicht genau weiß was zu tun ist, aber ich denke das ist nur eine Frage der Zeit. Auch der Busdienst lief gut, die Kinder haben mehr oder weniger aufm ich gehört und sich nicht zu stark daneben benommen. Eigentlich eine sehr gut erzogene Bande. Das soll zur Arbeit aber erstmal reichen.
Am Wochenende wollte ich zwar ausschlafen, habe am Samstag aber per Skype (da ging das Internet in meinem Zimmer kurzfristig, Glück gehabt Leute) am Geburtstag einer Freundin teil und musste deshakb um 8:00 aufstehen. Ich hab mich dannach einfach wieder schlafen gelegt :) Am Nachmittag habe ich dann etwas die Gegend erkundent und schon meinem Gameshop in dem ich am Magickarten und Fridaynight Tuniere komme ausfindig gemacht. Abends sind wir dann mit ein paar Leuten aus dem Sharehouse essen gegangen, das japanische Essen ist auf jeden Fall sehr lecker. Später am Abend bin ich dann mit Bonnie, einer Amerikanerin die ebensfalls im Sharehouse wohnt, auf eine Bartour gegangen. Sie hat mir einige Bars gezeigt und natürlich haben wir uns auch den ein oder anderen Drink genehmigt. Auch wenn ich hier eigentlich zu jung zum Trinken bin ;)
Am Sonntag bin ich zunächst mit Laura einkaufen gegangen, Toilettenpapier, Seife, Waschmittel und so langweiliges Zeug, dann haben wir den anderen beim Bau im Gemeinschaftsraum geholfen. Dieser wird zur Zeit neu gemacht und ist noch eine einzige Baustelle, sobald er fertig ist wird er aber ziemlich gut sein. Abend ging es wieder mit den gleichen Leuten essen, sind übrigends alles Japaner bis auf Laura, Bonnie und mich, diesmal allerdings chinesisch. Hat sehr gut geschmeckt, aber die asiatische Küche sagt mir generell zu :) Dann ging es nach weiteren Arbeiten am Gemeinschaftsraum recht früh ins Bett, am Montag gilt wieder: auf stehen um 5:50!
Das soll es für heute gewesen sein, spätestens nächstes Wochenende melde ich mich wieder :)